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20. Februar 2019 / textil+mode: Digitalisierung im textilen Mittelstand

“Blockchain” hat gute Chancen das (Un-) Wort des Jahres zu werden. Als leitender Projektpartner des Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum „Textil vernetzt!“ unterstützen Sie deutsche mittelständische Textil- und Modeunternehmen bei der Digitalisierung. Wo sehen Sie besonderen Handlungsbedarf?

Dr. Uwe Mazura, Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbandes textil+mode, Berlin

„Es darf überhaupt nicht darum gehen, neue Technologien in das Reich von Unwörtern zu verbannen. Im Gegenteil. Wir müssen zunächst verstehen, wie sie funktionieren und was sie bedeuten. Deshalb haben wir uns bei unserer diesjährigen Jahresversammlung in Berlin auch mit Blockchain beschäftigt und einen Experten für die praktische Anwendung in der Wirtschaft eingeladen. Gerade für uns im Mittelstand sind das Wissen über Daten und die neuen Nutzungsmöglichkeiten von Daten wichtig. Wir dürfen uns die Macht über Daten nicht von global agierenden Konzernen wegnehmen und uns so einer der wichtigsten Zukunftstechnologien berauben lassen. Diesem Prinzip folgt auch die Arbeit in unserem Kompetenzzentrum „Textil vernetzt!“, das von den Unternehmen bundesweit hervorragend angenommen wird. Unsere Mittelständler gehen Schritt für Schritt in die Digitalisierung. Die Potenziale für Blockchain liegen für uns in der Fälschungssicherheit für Marken und Produkte und in der Frage, wie und mit welchem Aufwand sich die Lieferketten transparent nachvollziehen lassen. Hier stehen wir aber alle erst am Anfang!“

Die Interviews in der Rubrik „Nachgefragt“ entsprechen der Meinung des jeweiligen Interviewpartners und geben nicht die Position der Bremer Baumwollbörse als neutrale, unabhängige Institution wieder.

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