17. März 2022 / Steigende Kosten im Markt

– Berichtszeitraum 17.03.2022 – 30.03.2022 –

Die New York Cotton Futures, die im Berichtszeitraum rasant gestiegen sind, standen unter einem erheblichen spekulativen Einfluss. Die Futures spiegeln aber auch eine starke Nachfrage, hohen Kostendruck und Zweifel an ausreichender Baumwollversorgung wider. Neben Kostensteigerungen bei Saatgut, Energie und Transport haben sich die Kosten für Dünger und Treibstoff im Vergleich zur Vorsaison gar verdoppelt. Die anhaltende Trockenheit in fast allen Regionen des US-Baumwollgürtels, insbesondere Texas, ließ darüber hinaus Ernteverluste befürchten. Verlierer sind die Spinnereien, von denen einige mittlerweile laut über einen anderen Fasermix nachdenken, da sie die gegenwärtigen Baumwollpreise im Garnpreis kaum noch abbilden können und ihre Profitabilität auf der Kippe steht.

Die Baumwollpreise zogen unter anderem auch in Indien und China an. Die indischen Spinnereien drosselten teilweise ihre Produktion infolge der hohen Preise und forderten eine Reduktion der Importzölle. Einige chinesische Fabriken reduzierten sowohl aufgrund des Baumwollpreisniveaus als auch pandemiebedingt die Schichten oder schlossen gar komplett.

Die Verschiffungen aus den USA zogen im Berichtszeitraum an und setzten damit ein hoffnungsvolles Zeichen für eine leichte Entspannung in der Logistikbranche. Der US-Dollar verzeichnete einen leicht steigenden Trend.

 

Bremen, 31. März 2022

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