Im Zuge des angeblich hohen Wasserverbrauchs der Baumwolle wird immer wieder das Austrocknen des Aralsees genannt und die Baumwolle als Verursacher beschuldigt. Wahr ist, dass politische Entscheidungen in der Sowjetunion dazu führten, dass einstige Wüstenflächen um den Aralsee durch Bewässerung landwirtschaftlich nutzbar gemacht werden sollten. Dazu wurde Wasser aus den Zuläufen des Aralsees umgeleitet, wobei ein Großteil davon versickerte oder verdunstete.
Das Missmanagement bei der Bewässerung wird als Indiz für den „Durst“ der Baumwolle angeführt. Dabei ist die angewandte umweltschädigende Methode nicht der Baumwollpflanze zuzuschreiben.
Die Baumwolle ist eine trockenheitstolerante Pflanze, die vorwiegend in Regionen angebaut wird, wo kaum eine andere Pflanze überlebt.
Bild: NASA, lizenzfrei