– 37. International Cotton Conference 2024 – 20. bis 22. März –
Bremen, den 08. Februar 2024: In wenigen Wochen beginnt die Internationale Baumwolltagung in Bremen. Mit annähernd 400 Tagungsteilnehmern wird die Hansestadt zum 37. Mal zum Spiegelbild und zugleich Zentrum der heutigen Weltbaumwollwirtschaft mit ihrer Lieferkette, beginnend beim Baumwollanbau bis zum verarbeiteten Produkt.Dabei sind der Baumwollanbau, die Baumwollverarbeitung, der Handel mit Baumwolle, wie auch der Textilhandel, die Dienstleister der Branche und wie immer auch die Forschung unter den Teilnehmern gleichermaßen vertreten. Die Bremer Baumwollbörse sowie das Faserinstitut Bremen e.V. sind Organisatoren der Tagung.
Tagungsort ist diesmal nicht das historische Rathaus, sondern das moderne Parlamentsgebäude der Hansestadt, bekannt als Haus der Bürgerschaft, direkt neben der Bremer Baumwollbörse.
Das Bild der Lieferkette reflektierend, bietet die Konferenz im Rahmen von elf Sessions mit informativen Vorträgen und hochkarätigen Diskussionsrunden ein abwechslungsreiches Themenspektrum, das die aktuelle Situation der Branche beleuchtet, Herausforderungen in den Mittelpunkt stellt und gleichzeitig zukunftsorientiert Lösungsmodelle aufzeigt.
Maschinelle Baumwollernte © Cotton Australia, Foto: Nick Robinson
Baumwolle wird in rund 80 Ländern weltweit angebaut, geprägt von kleinbäuerlichen bis hin zu industriellen Strukturen. Ein großer Teil davon gilt als Entwicklungsländer, in denen bis heute die Landwirtschaft die wesentliche Einkommensquelle für viele Menschen ist. Wer in der internationalen Baumwollwirtschaft tätig ist oder sich engagagieren möchte, kann auf das Wissen über wirtschaftliche und strukturelle Zusammenhänge des Wirtschaftens in einzelnen Ländern nicht verzichten.
Was bedeutet fortschrittliche Baumwollproduktion?
Einen gezielteren Blick auf die beachtlichen Fortschritte in der Entwicklung des Baumwollanbaus in Wachstumsregionen liefert mit vier informativen Vorträgen beispielhaft die Session Cotton Production in Growing Regions.
USA: David Albers, Bayer USA, informiert über bedeutende Entwicklungen beim Einsatz unterschiedlicher, gentechnisch veränderter Baumwollsorten im Zeitraum von 2008 bis 2022 in den USA. Dabei liegt der Fokus auf der Analyse des Fortschritts im Bereich Faserlänge. Diese ist für die Herstellung von Qualitätsgarnen in der Spinnerei ein wesentlicher Faktor.
China: Jingyan Wei vom Baumwollforschungsinstitut der Chinesischen Akademie für Agrarwissenschaften in Anyang, präsentiert die Ergebnisse der Prüfung unterschiedlicher Baumwollsorten in Form von 266 Proben aus bedeutenden Anbauregionen des Landes. Sie wurden mit verschiedenen Prüfmethoden in Hinblick auf Qualitätsstandards wie Verspinnbarkeit, Längengleichheit und Festigkeit untersucht. Anhand der Ergebnisse konnte festgestellt werden, dass die Qualität der Proben mit den Erwartungen des Spinnereisektors in China übereinstimmen.
Usbekistan: Rinat Gulyaev vom Baumwollwissenschafts- und -Innovationzentrum in Taschkent berichtet über die umfangreiche Transformation des usbekischen Baumwollsektors als Basis der ambitionierten Textilexportstrategie. Dazu zählen die Nutzung eines Monitoring-Systems zur Kontrolle des Wachstumsprozesses von Saatbaumwolle und die Einführung von Tröpfchenbewässerungssystemen. Hinzukommen fortschrittliche Entwicklungen im Bereich der Biolandwirtschaft sowie der vermehrte Einsatz von Maschinenernte. Bemerkenswert sind Investitionen in ein neues Instrumentarium zur Baumwollqualitätsprüfung sowie in Mechanismen zur Rückverfolgbarkeit des Rohstoffs.
Griechenland: Chris Cavalaris von der Universität Thessalien in Volos sowie Maria Stenull vom BASF Sustainability-Team berichten über die Ergebnisse eines Pilotprojektes zu regenerativen Anbaupraktiken für eine nachhaltige und rückverfolgbare Baumwollproduktion in Griechenland. Die Universität Thessalien arbeitete mit ausgewählten griechischen Baumwollfarmern aus drei Anbauregionen in Kooperation mit der Agrardivision von BASF gezielt an der Implementation regenerativer Methoden zur Produktion zertifizierter, nicht gentechnisch veränderter Baumwolle. Im Mittelpunkt stand dabei der Vergleich von konventionellen Anbaumethoden mit regenerativen Methoden hinsichtlich ihrer Ökobilanz (Life Cycle Analysis). Während der Tagung werden
Ergebnisse zur Entwicklung des CO2-Fußabdrucks, der Erträge und weiterer Parameter aus den Jahren 2022 und 2023 vorgestellt.
Online-Zugang zur Baumwolltagung
Tagungsteilnehmer, die nicht nach Bremen reisen und sich für eine Online-Teilnahme entschieden haben, können die Konferenz auf der bewährten Online-Plattform verfolgen. Hier haben alle Teilnehmer Zugang zu allen Konferenzsitzungen, Break-Out Sessions und Posterpräsentationen. Auch die Tagungsteilnehmer in Präsenz können online Sessions verfolgen und die vielfältigen Networking-Tools nutzen.
Das Team der Bremer Baumwollbörse wird über weitere Programmthemen der Internationalen Baumwolltagung in zusätzlichen Pressemeldungen bis zur Tagung ausführlich informieren. Alle Informationen finden Sie, regelmäßig aktualisiert, auf der Tagungshomepage unter www.cotton-conference-bremen.de
Registrierung jederzeit möglich
Unter https://cotton-conference-bremen.de/registration/ sind Anmeldungen jederzeit problemlos möglich.
Eine Einladung an die Presse:
Selbstverständlich laden wir alle interessierten Medienvertreter – ob in Präsenz oder auch online – herzlich zum Besuch der 37. International Cotton Conference Bremen ein. Bitte wenden Sie sich an den Pressekontakt zur Akkreditierung. Gern unterstützen wir bei der Auswahl passender Gesprächs- und Interviewpartner. Wir freuen wir uns über jede Form der Berichterstattung über die Tagung. Für weiterführende Fragen und Interviews stehen wir gerne zur Verfügung. Pressevertreter wenden sich direkt an:
Download der Pressemitteilung: Fokus internationale Baumwollwirtschaft
Pressekontakt:
Elke Hortmeyer, Direktorin Kommunikation und Internationale Beziehungen
Bremer Baumwollbörse
Tel.: +49-421-3397016 | E-Mail: hortmeyer@baumwollboerse.de
www.cotton-conference-bremen.de
Bilder dieser Pressemitteilung können unter Angabe der Quelle für die Berichterstattung verwendet werden.