Am in ganz Deutschland stattfindenden Tag des Denkmals am 10. September, gab es ein großes Interesse an der Besichtigung des historischen Kontorhauses der Bremer Baumwollbörse. Die verfügbaren Plätze waren trotz einer Zusatzführung innerhalb kurzer Zeit vergeben.
Insgesamt nahmen annähernd 150 Personen teil. Unter professioneller Führung der Bremer Touristik-Zentrale besichtigten fünf Gruppen von Besuchern im Stundentakt das denkmalgeschützte Gebäude aus dem Jahre 1902. Das Augenmerk konzentrierte sich dabei auf die Schätze des vom Bremer Architekten Johann Georg Poppe für Zwecke des Baumwollhandels und der Baumwollprüfung entworfenen Hauses: die Mosaike und die Statue des Hermes im Portal, die opulenten Treppenaufgänge und einen der letzten Paternoster Deutschlands. Die Gäste konnten auch einen Blick in das traditionelle Herzstück des Gebäudes, den Arbitrageraum der Baumwollbörse, werfen. Hier lagern Referenzmuster von Baumwollfasern aus allen wesentlichen Baumwollanbauländern. Sie dienen bei Faserprüfungen im Referenzlabor von ICA Bremen dazu, die Qualität gelieferter Baumwollproben mit dem Originalmuster zu vergleichen. Auf großes Interesse stieß auch das Buch ‚Eine Baumwollepoche‘, in dem die 125jährige Geschichte der Bremer Baumwollbörse erzählt wird. Viele Besucher nahmen es gegen eine Spende für die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger mit.
Die Baumwollbörse steht Interessierten auch an anderen Tagen offen: Bitte wenden Sie sich an die Bremer Touristik-Zentrale, die regelmäßige Führungen durch die Bremer Baumwollbörse anbietet.
Kontakt: Bremer Touristik-Zentrale (BTZ), Tel: 0421 – 3080010 oder unter www.bremen-tourismus.de