Die „Stapellänge“ also die Länge der einzelnen Faser, ist ein entscheidendes Kriterium für die Qualität der Baumwolle. Sie bestimmt mit darüber, wie gut und fein sich die Baumwolle zu einem Garn verspinnen lässt. Bis zur Erfindung der maschinellen Tests haben bestellte Klassierer die Baumwolle ausschließlich manuell auf ihre Länge (und weitere Qualitätsmerkmale) untersucht. Dazu wird aus der Baumwolle eine Probe gezogen und mit Hilfe einer bestimmten Technik ein Faserbündel erstellt. Dann dienen Vergleichsschemata wie auf den Bildern zur genauen Längenbestimmung. Auch heute hat die manuelle Klassierung noch Bedeutung, insbesondere wenn es zu Streitigkeiten kommt.
Vom 25. Juni bis 2. Juli 2019 findet in der Bremer Baumwollbörse erneut das erfolgreiche Klassierseminar „classing & testing“ von ICA Bremen statt. ICA Bremen ist ein Joint Venture der Bremer Baumwollbörse und ICA Ldt.