– Berichtszeitraum 22.05.-04.06.2024 –
Nach dem Tief im letzten Bericht erholten sich die ICE Cotton No. 2 Futures kurzzeitig, nur um rapide auf einen neuen Tiefstand abzufallen. Zu Beginn des Berichtzeitraums kletterten die Juli-Kurse zunächst auf über 82 ct/lb, fielen dann aber wieder rasant ab und verharrten zuletzt bei knapp über 73 ct/lb. Nach Aussage eines Baumwollfarmers rutschten damit die Preise unter die Kosten für die Baumwollproduktion. Experten nannten einen Mix aus Faktoren als Ursachen für diese Entwicklungen: sich verändernde Wetterlagen, schwache Nachfrage und Spekulationen, makroökonomische Einflüsse, aber auch die wachsende Konkurrenz anderer Anbauregionen, wie etwa Brasilien. China blieb der wesentliche Abnehmer von US-Baumwolle, während andere Länder nur marginale Mengen nachfragten.
Die physischen Quotierungen folgten der neuen Volatilität der New Yorker Kurse, wenn auch nicht ganz so akribisch. Nachfrageseitig blieb es jedoch auf dem europäischen Markt weiterhin ruhig und die Spinnereien agierten verhalten. Eine Versorgung erfolgte eher kurzfristig auf Bedarf.