5. März 2025 / Erneuter Handelskonflikt bringt Kursverluste

Berichtszeitraum 19.02.-04.03.2025

Die Kurse der ICE Cotton No. 2 Futures fielen in den letzten zwei Wochen so tief ab, wie seit Sommer 2020 nicht mehr. Damals wie heute waren eher makroökonomische Ereignisse die Ursache. Während 2020 die Lockdowns in der Pandemie die Nachfrage einbrechen ließen, ist es nun eher ein sich neu anbahnender Handelskonflikt zwischen den USA und China. In den letzten Monaten hatten sich die Kurse recht stabil innerhalb einer Bandbreite von 65 bis 70 ct/lb bewegt. Laut Experten resultieren die neusten Kursverluste wohl vorwiegend aus der Ankündigung Chinas, ab Montag Zölle für Baumwolle und andere Agrarprodukte aus den USA zu erheben – eine Gegenmaßnahme zu den US-Zöllen auf diverse chinesische Produkte. Nach den Neujahrsfestlichkeiten zog die Nachfrage langsam wieder an. Aber mit China als größtem Abnehmer von US-Baumwolle in den vergangenen Jahren könnten diese Maßnahmen einen stark negativen Einfluss auf den Markt haben.

Die physischen Quotierungen folgten den ICE-Futures und fielen ab. Doch in Anbetracht der politischen Weltlage hielten sich die europäischen Marktteilnehmer zurück und der Markt blieb ruhig.

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