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19. Januar 2021 / Alberto Paccanelli: Europäische Textilindustrie gegen COVID-19

Inwiefern unterstützte die europäische Textilindustrie den Kampf gegen COVID-19?

Alberto Paccanelli, Präsident von Euratex, Brüssel, Belgien

„Die europäische Textil- und Bekleidungsindustrie zeigte während der durch COVID-19 ausgelösten Krise große Solidarität. Über 1.000 Unternehmen stellten ihre Produktion in kürzester Zeit auf die Herstellung von Schutzmasken um. In Spitzenzeiten konnten sie bis zu 60 Millionen Masken produzieren. In Deutschland beispielweise stellte jedes zweite Unternehmen seine Produktion um. Im viel kleineren Finnland erzeugen 56 Unternehmen Masken mit einer Leistung von 700.000 Einheiten bis zum heutigen Tag.

Dabei unterstützte EURATEX die Betriebe bei der Beschaffung von Materialien, Know-how und weiteren Komponenten, die für die Umstellung erforderlich waren. Dafür entwickelte der Verband ein Matchmaking-Tool. Hier können Anbieter freie Produktionskapazitäten melden, Testmuster aus unterschiedlichen Stoffen und Qualitäten und Zusammensetzungen anbieten sowie über Zertifzierungsmöglichkeiten und Standardardisierungen informieren, um so von Unternehmen mit Interesse an dem jeweiligen Angebot gefunden zu werden. Das Engagement der Unternehmen und ihrer Mitarbeiter in den vergangenen Monaten war zweifelsfrei bewundernswert. Es ist jetzt an der Zeit, dass die Regierungen die Industrie durch geeignete Maßnahmen schützen.“

 

Statement aus der Jahresendausgabe 2020 des Bremen Cotton Report

 

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