Zum 125. Jahrestag der Grundsteinlegung ihres denkmalgeschützten Kontorhauses lud die Bremer Baumwollbörse am 5. April die Öffentlichkeit zu einem besonderen Tag der offenen Tür ein. Rund 1.000 Gäste nahmen die Gelegenheit wahr, das historische Gebäude in der Wachtstraße zu erkunden und in die faszinierende Geschichte der Baumwollbörse einzutauchen.
Das vielfältige Programm bot Einblicke in mehr als ein Jahrhundert Baumwollgeschichte in Bremen, die die Hansestadt bis heute prägt. Der feierliche Auftakt erfolgte durch eine Ansprache von Bürgermeister a. D. Dr. Henning Scherf, der in seiner Rede die Bedeutung der Bremer Baumwollbörse als lebendiges Symbol für Bremens internationale Handelsbeziehungen würdigte.

Ein besonderes Highlight waren die schnell ausgebuchten exklusiven Führungen durch das Gebäude, bei denen Interessierte nicht nur die prachtvolle Architektur und die kunstvollen Mosaike des Hauses bestaunen konnten, sondern auch Zugang zu den normalerweise nicht öffentlichen Arbitrageräumen erhielten. Dort erklärten die Bremer Baumwollexperten Jens Wirth (BBB), Karsten Fröse (BBB), Axel Drieling (Faserinstitut Bremen e.V.) und Tenivoungognon Soro (BBB) anschaulich, wie Baumwollproben aus aller Welt manuell klassiert und instrumentell getestet werden und welche globale Bedeutung ein international akzeptiertes Schiedsgericht wie die Bremer
Baumwollbörse hat.
Anklang fanden auch die Lesungen der Schauspielerin Franziska Schubert, die mit viel Charme die Geschichte der Grundsteinlegung lebendig werden ließ. Die begleitende Fotoausstellung mit Preisverleihung sowie eine Kinder-Rallye durch das Gebäude sorgten dafür, dass das Jubiläum ein Erlebnis für die ganze Familie wurde. Textile Kunst und Handwerkskunst sowie ein informativer „Walk of Cotton“ rundeten das Programm ab.
Auch die regionale Presse war vor Ort: Buten un Binnen berichtete über das Event und fing die geschäftige Atmosphäre in einem Videobeitrag ein. Der Beitrag ist hier online abrufbar (ab Minute 00:58).
Fotos: Carsten Heidmann