Die Bremer Baumwollbörse sowie das Biotechnologie-Unternehmen Impetus Bioscience aus Bremerhaven arbeiten gemeinsam an einem Projekt, bei dem es um den Einsatz von Blockchaintechnologie zur GVO- Schlichtung bei Biobaumwolle geht.
Am Donnerstag, dem 23. Januar, fand im vollbesetzten Turmsaal der Bremer Baumwollbörse hierzu die Infoveranstaltung ‚orGENic – Herausforderung Biobaumwolle ohne Gentechnik‘ statt. Ihr Ziel war es, den mehr als vierzig Teilnehmern aus der Branche den aktuellen Stand zu erklären und das Thema aus verschiedenen Perspektiven zu beleuchten. Wer Biobaumwolle zu Textilien verarbeitet, muss sicher sein, dass der Rohstoff frei von Verunreinigungen durch genveränderte Bestandteile ist.
Der Tag begann mit einer Einführung in den weltweiten Baumwollmarkt durch Elke Hortmeyer, verantwortlich für Kommunikation und internationale Beziehungen bei der Bremer Baumwollbörse.
Dr. Lothar Kruse, Geschäftsführer Impetus Bioscience, informierte über Verfahrensabläufe zum analytischen Nachweis von gentechnisch veränderter Baumwolle im Produkt.
Simone Dreyer, Koordinatorin des Forschungsprojektes, klärte über dessen Zielsetzungen auf. Die Bremer Baumwollbörse fungiert als international anerkannter Gutachter und als Schiedsgerichtsinstanz.
Zu den vielfältigen Zertifizierungsmöglichkeiten von Biobaumwolle entlang der textilen Wertschöpfungskette referierte Katharina Schaus, Gründerin von itfits – Organic Textile Partner.
Schließlich informierte Simon Hohmann, Geschäftsleitungsmitglied bei der Schweizer Remei AG, über Herausforderungen und Lösungen des Biobaumwollanbaus sowie seiner Weiterentwicklung. Mit ihrer fast vierzigjährigen Unternehmensgeschichte verfügt Remei mit Unternehmen in Indien und Tansania und ihrem Gütesiegel bioRe über umfassende Erfahrungen im Biobaumwollanbau und der Verarbeitung zu Textilien und Bekleidung.
Mehr Informationen zum gemeinsamen Projekt der Bremer Baumwollbörse und Impetus Bioscience ‚Blockchain für die GVO-Schlichtung bei Biobaumwolle‘.