Anbau
Baumwolle wird in rund 70 bis 80 Ländern auf der Welt angebaut. Sie mag warme Gegenden, daher findet man die Naturfaser meist rund um den Äquator. Wie ein Gürtel umspannen die Anbauregionen von Baumwolle den Globus. Die größten Anbauländer sind dabei Indien, China, die USA und Pakistan. Auch Brasilien und die afrikanische Franc-Zone sind relevante Baumwollanbaugebiete. 2022/23 wurden ungefähr 26 Millionen Tonnen Baumwolle auf der Welt angebaut.
Ernte
Die Zeitspanne von der Aussaat bis zur Reife der Baumwolle beträgt zwischen 175 und 225 Tagen. Die Pflanze benötigt bei der Aussaat Feuchtigkeit und im Stadium der Reife viel Wärme. Die geerntete Baumwolle wird zum Nachreifen und Trocknen rund 30 Tage gelagert und kommt dann in die Entkörnungsfabriken (Gins), wo die Fasern von den Samenkörnen getrennt werden. Aus 100 Kilogramm Saatbaumwolle erhält man dabei etwa 35 Kilogramm Fasern.
Verarbeitung
Neben vielen kleinen Regionen sind große Verarbeiterländer von Baumwolle China, Indien und Pakistan. Bangladesch und Vietnam haben ebenso eine für Baumwolle wichtige Textilindustrie. Auch die Türkei, ebenfalls Erzeuger der Naturfaser, verarbeitet größere Mengen Baumwolle. Das verarbeitete Volumen in der Saison 2022/23 liegt bei rund 24 Millionen Tonnen.