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12. März 2015 / Gleicher Standard für Qualitätsbestimmungen unverzichtbar

Die Produktivitätsfortschritte im Bereich der Verarbeitung von Baumwolle sind beachtlich. Dazu hat einerseits Forschungs- und Entwicklungsarbeit im Textilmaschinenbau andererseits aber auch ein umfassendes Experten-Knowhow in Sachen Faserqualität, Eigenschaften und Prozesstauglichkeit von Baumwolle beigetragen. Karsten Fröse, Direktor, zuständig für Baumwollqualität und ICA Bremen an der Bremer Baumwollbörse und Axel Drieling, Leiter des Kompetenzfeldes Prüfmethoden und Senior Manager Cotton im Faserinstitut Bremen, im Gespräch:

Cotton Report: Was sind die wichtigsten Qualitätskriterien, die die Weiterverarbeitung von Baumwolle zu Garnen und Geweben tangieren?

Axel Drieling: Entscheidend für die Weiterverarbeitung von Baumwolle sind je nach Verspinnart vor allem Faserlänge, Längengleichförmigkeit und Kurzfasergehalt, Festigkeit und Dehnung, Feinheit und Reifegrad sowie Verunreinigungen wie z.B. Laub, Samenschalen und Nissen.

CR: Was stört Abläufe in Verarbeitungsprozessen am meisten?

Karsten Fröse: Auf bestimmte Verunreinigungen der Baumwolle reagieren Spinnprozesse empfindlich. Unerwünschte Verunreinigungen entstehen durch Saat-, Rinden- , Blatt- oder Holzreste, Schmutz und Sand, Klebrigkeit der Fasern z. B. verursacht durch Honigtau von Insekten und Fremdmaterialien wie Metall- und Stoffreste, Verpackungsmaterial oder sonstiges Fremdfasermaterial.

CR: Welche Prozesse bestimmen die Qualität von Baumwolle?

Axel Drieling: Sie ist außer von der gewählten Saat klar abhängig von den Anbau- und Witterungsbedingungen. Des Weiteren besteht Abhängigkeit von den Erntemethoden, von der Art der Entkörnung, der Intensität der Vorreinigung und Ballenverarbeitung, ihrer Lagerhaltung, der Verpackung und dem Versandweg.

CR: Wo wird Qualität bestimmt?

Karsten Fröse: Sinkt die Qualität eines Baumwollangebotes, so kann es zu Preisabschlägen zu Lasten von Baumwollfarmern, der Verarbeiter und der Baumwollhändler kommen. Deswegen sind Qualitätsbestimmungen schon im Baumwollanbauland von größter Bedeutung. ….

Das gesamte Interview lesen Sie im Cotton Report Nr. 10

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